Häufig habe ich eine bestimmte Vorstellung von der Stimmung des Covers und seinen Farben – jedes Buch hat eine primäre Farbe, die ich dann auch im Cover einzubringen versuche. Das dann aber umzusetzen, ist nicht ganz so einfach, wie ich das gerne hätte. Also bedeutet Cover machen vor allem, sehr lange in Bilddatenbanken zu stöbern und genau die Inspiration oder das Bild zu finden, das zu dieser Geschichte passt. Nicht immer gibt es das passende. Der Versuch, z.B. einen langhaarigen Mann zu finden, der einem bestimmten Charakter ähnlich sieht, kann sehr aufreibend sein, und meistens muss ich eine solche Idee dann wieder verwerfen.
Gelegentlich hat man natürlich Glück und findet schon vorab genau das passende Bildmaterial für ein Cover – aber das ist eher selten. Also kümmere ich mich schon sehr früh vor dem Schreiben oder auch im Schreibprozess um Cover, damit ich darüber nicht mehr nachdenken muss und im Veröffentlichungsprozess nicht noch anfangen muss, in der Schlusshektik das richtige Cover zu zimmern.