Mein Kurzprojekt (ich hoffe, es wird auch wirklich eines), nimmt langsam aber sicher Formen an. Ich habe zwar nur wenig Zeit zum Schreiben gehabt, aber trotzdem bin ich im 3. Kapitel angekommen und mir schon relativ sicher, was noch vor mir liegt. Wenn ich dazu komme, fliegen die Seiten vorbei und das ist eine gute Sache. Besonders, nachdem ich in letzter Zeit doch eher blockiert war und kaum was zu Papier bringen konnte.
Ich hoffe, dass es mir am Ende gelingt, in etwa das zu vermitteln, was mir vorschwebt – eine Geschichte mit „unheimlichen“ Zügen, die auch etwas märchenhafter wird als Lukrezias Abenteuer. Und sicherlich weniger turbulent. 😉
Mittlerweile habe ich meine Hauptdarstellerin besser kennengelernt. Viola ist deutlich anders als Lukrezia. Nicht so frei von negativen Erlebnissen und beliebt, sondern von diversen Dingen in ihrer Vergangenheit überschattet und mit der Ablehnung ihrer Umwelt konfrontiert. Das macht sie recht interessant und ich finde es auch ganz gut, dass sie in eine komplett andere Richtung geht. Schließlich soll das kein Lukrezia 2 sein – das kommt ohnehin. Und noch eine Kurtisane mit großer Klappe in einer anderen Farbe wäre ja langweilig.
Neben der Unsicherheit, die in der ganzen Sache mitschwingt, tut es gut, wieder frei zu schreiben. Ich habe die belastenden Sachen beiseite gepackt und konzentriere mich lieber auf das, was entsteht. Zwar kommt manchmal der Gedanke: „Hm, ob das dem Leser gefällt?“ Aber für den Augenblick ist es wichtiger, einfach was zu Ende zu bringen. Primär muss ich nämlich erstmal für mich selbst schreiben.