Es ist zum wahnsinnig werden. Seit Tagen, fast schon Wochen, trage ich dieses eine Kapitel mit mir rum. Ich habe eigentlich jedes Detail im Kopf und freue mich schon die ganze Zeit darauf, dass es endlich soweit ist. Ich habe die Dialogfetzen auf diversen Zettelchen und sogar im Handy stehen (ja, nachts im Dunkeln muss man auch mal was festhalten können). Und nun? Habe ich dieses dumme, dämliche Kapitel endlich erreicht und es kommt einfach nicht raus!
Eigentlich könnte ich heute den ganzen Tag ungestört schreiben. Ich habe meine Arbeit für diese Woche fertig und es hindert mich rein gar nichts daran, den Text endlich aus dem Kopf zu lassen. Aber es will nicht. Ich finde einfach keinen Anfang. Vielleicht ist es das komische Wetter, das den Kreislauf verrückt spielen lässt, oder weiß der Geier was. Auf jeden Fall klemmt da irgendetwas ganz böse und mein Kopf ist Watte.
Ich starre schon seit Stunden auf das schicke Papyrusgrün, habe ein oder zwei Sätze in die vorhandenen Absätze getippt und das war’s dann auch. Irgendwie kommt dabei der dauernde Impuls, den Kopf mal ordentlich auf die Tastatur zu hauen, aber das erscheint mir dann doch nicht gar so gesund.
Naja. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Vielleicht kommt’s noch, vielleicht sollte ich einfach mal eine Stunde nicht auf den Text stieren. Irgendwann muss es ja.
Zwischenstand des Feenspiegels – 164 Normseiten und gerade im 16. Kapitel. Ja. Und genau dieses hakt gerade. Dummes Biest.