Loslassen

Über 6 Monate hat es gedauert und gestern war es plötzlich vorbei. Ich musste loslassen. Gar nicht so einfach. Und trotzdem hatte ich keine Zeit, das alles zu reflektieren. Am Schluss musste es schnell gehen, damit ich meinen Erscheinungstermin einhalten konnte und entsprechend hing (und hänge) ich zu sehr in den Seilen, um zu realisieren, dass diese Zeit nun zu Ende ist.

Was als »Feenspiegel« betitelt war, hat am Ende den Namen »Feenblut« bekommen. Das stand schon recht lange fest und wer das Buch liest, wird feststellen, dass es im Grunde eine relativ logische Wahl war. Anders als bei Lukrezia, wo ich es mir sehr schwer gemacht habe, war es diesmal leicht.

Als ich schon fertig war, ist mir noch ganz zufällig ein derber Fehler ins Auge gesprungen, den ich geschlagene 3 Mal überlesen haben muss. So was verunsichert dann wieder sehr. Allerdings werde ich es auch diesmal nicht schaffen, jeden Fehler zu finden, auch wenn ich noch zehn Korrekturgänge mache. Entsprechend habe ich dann einfach die Augen zumachen müssen. Fehlerlos gibt es nicht. Man kann sich bemühen, aber es wohl nicht gänzlich ausschließen.

Tja, nun müssen Viola und Ben da draußen bestehen. Ich habe mein Bestes getan und mein Herzblut in dieses Buch, seine Charaktere und jede einzelne Zeile gesteckt. Ich hoffe, dass es spürbar ist.

Ich werde jetzt ein paar Tage kein Netbook angucken und mal nichts schreiben oder korrigieren. Ich brauche ein bisschen Zeit, um dieses Buch zu verdauen. Sicherlich wird es nicht lange dauern, bis es in den Fingern juckt und die nächste Figuren-Datenbank entsteht, aus der dann hoffentlich etwas Lesenswertes erwächst. Dann ist es an der Zeit, eine definitive Entscheidung zu treffen. Aber für den Augenblick gebe ich mich erstmal der Nervosität und der Angst hin, die mit einer Veröffentlichung einhergeht.