6 Monate und dann war es ganz plötzlich vorbei. Der Drachenkönig ist an den Start gegangen und ich musste Abschied nehmen von Rhydan und Neah. Am Abend vorher, als die letzte Korrektur vorbei war, bin ich erstmal in das berühmte Loch gefallen. Vorbei. Was nun? Uff. Der Tag danach war allerdings mit so viel Arbeit gefüllt, dass ich gar keine Chance hatte, mich in diesem Loch zu suhlen. Wenn man den ganzen Tag im eBook Quellcode wühlt, ist da einfach nicht viel Platz im Kopf.
Und nun? Tja. Ich weiß nicht. Ein bisschen ängstlich, ein bisschen müde … auch ein bisschen stolz. Das neue Baby ist in die Welt entlassen und findet Leser. Ein neuer Teil von Asmoria kann bereist werden und auch vor mir liegt ein neuer Weg. Wohin der führt, ist ja nun bekannt. Es geht auf zu einer neuen Charakterdatenbank, die in den nächsten Tagen angelegt wird. In meinem Kopf stehen schon eine ganze Reihe Protagonisten fest. Auch die leicht gruselige Stimmung, die gerade wunderbar in die Jahreszeit passt. Es wird anders und so genau weiß ich noch nicht, wie das alles zusammenkommen wird – aber wann tue ich das schon? Das wusste ich bei Neah und Rhydan schließlich auch nicht.
Trotzdem tut der Abschied ein bisschen weh. Meine beiden Hauptfiguren sind mir sehr ans Herz gewachsen und auch Charysar, das bissige Drachenweibchen, wird mir fehlen. Aber so ist das eben beim Schreiben – die eine Geschichte endet, das nächste Abenteuer wartet schon. Es ist eine Mischung aus Melancholie und Aufbruchstimmung … und es ist gut so.