Bei Temperaturen, die in Richtung 40 Grad schwanken, ist es nicht unbedingt einfach, sich sinnvollen Text aus dem Hirn zu quetschen. Folglich muss morgens der Großteil auf die Seiten fließen, weil es im Tagesverlauf irgendwann nicht mehr möglich ist, klar zu denken. Die letzte Nacht hat mich zum Zombie mutieren lassen und den Antrieb gleich mitgenommen. Folglich versuche ich, meine Gedanken irgendwie zu sortieren, damit es weitergehen kann. Noch will es nicht so wirklich.
In Richtung 500 Seiten sollte das Ziel nun langsam in Sicht kommen. Es kündigt sich an, aber es ist unmöglich zu sagen, wie viel tatsächlich noch zu schreiben ist. Von 50 bis 100 Seiten ist wahrscheinlich alles drin.
Da ich immer noch meine Probleme habe, den klaren Verlauf zu sehen, ist es eine seltsam offene Angelegenheit. Einen Teil der Probleme habe ich zwar unterwegs gelöst, aber das große Finale ist mir noch durchaus schleierhaft. Wie immer haben sich unterwegs Querverbindungen zu den anderen Romanen gebildet. Nicht zuletzt zu Aerios’ Geschichte, wobei das Geschehen um Thassra noch in weiter Ferne ist.
Natürlich schleichen sich auch Gedanken ein, wie es danach weitergeht. Optionen gibt es genug, an der Entscheidung mangelt es allerdings. Der Weg zurück nach Elorean wäre denkbar, hin zu Lucian und einer ganz anderen Geschichte mit sehr exotischen Anklängen, die in seiner Vergangenheit wurzelt. An Ansätzen dafür fehlt es nicht, sogar das erste Kapitel liegt in meinem Kopf parat und ich würde es nur zu gerne schreiben. Eben weil es anders ist.
Aber auch andere Möglichkeiten sind da. Momentan weiß ich noch nicht so genau, wo es weitergehen soll, aber gut, wie immer wird das die Zeit zeigen. Zuerst muss dieses Schiff endlich in den Hafen fahren … und solange es sich eifrig dagegen wehrt, kann das noch ein bisschen dauern.