Die letzten Klippen sind umschifft, der letzte Teil meiner Reise mit Gwynna und Bryn hat begonnen. Wie immer bin ich komplett ahnungslos, wie das Finale aussehen soll. Natürlich sind ein paar schwache Ideen da – aber es ist nicht leicht, jetzt wieder alle Fäden unter einen Hut zu bekommen. Und diesmal sind es tatsächlich einige. Im Grunde genommen stehe ich – bis auf ein paar lose Szenenbilder – komplett auf dem Schlauch. Ich schätze, dass sich das mit und mit ändern wird, aber gerade ist es wieder ein langsames Herantasten an das finale Szenario.
Glücklicherweise haben sich einige wichtige Szenen gefügt, von denen ich nicht recht wusste, wie ich sie noch unterbringen sollte. Sie waren lange zickig und haben sich dann doch brav dort eingeordnet, wo ich sie brauche. Das ist durchaus eine Erleichterung, auch wenn es mir vorher so ziemlich alles über den Haufen geworfen und dann wieder zurückgestellt hat. Aber zickige Bücher sind ja nun nichts neues in meinem Schreibleben. 😉
Der Morgen bestand aus einer blutigen Szene für Bryn, die von einigen schaudernden Ah’s und Oh’s meinerseits begleitet gewesen ist. Gelegentlich ist es nicht einfach, wenn man seine Hauptcharaktere in kleine Fetzen zerlegen muss und je lieber man sie hat, desto weniger Spaß macht es. Allerdings war’s unausweichlich, also mussten wir letztlich zusammen durch die schaurige Szenerie aus blutigem Schnee und brennenden Kohlen. Jetzt geht es zurück zu Gwynna, an den Ort ihrer Bestimmung, an dem sich alles auflösen soll. Und ich weiß mindestens genauso wenig wie sie selbst, was sie dort erwarten wird. Hoffen wir also, dass die Erleuchtung nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen wird …