Danach

Irgendwie geht am Ende immer alles ganz schnell. Am Mittwoch ist Aerios auf die Reise gegangen und der Meister der Masken muss jetzt auf seinen eigenen Beinen stehen. Wie immer ist es ein seltsames Gefühl. Man will sich nicht von seinen Charakteren trennen und das Loslassen fällt schwer. Diesmal wohl besonders, weil es eine so lange und ereignisreiche Zeit war. Aber es ändert nichts – Bücher werden geschrieben, um gelesen zu werden, also muss man sie irgendwann gehen lassen. Und wenn man schon dabei ist, kann man gleich auch noch die »alten« Bücher ein bisschen aufmotzen, also habe ich Cover aufgefrischt, eBook Innereien geputzt und alles auf den neusten Stand gebracht. Sich ein bisschen zusätzlich stressen kann ja nicht schaden. 😉

Natürlich geht das nie ohne Blessuren ab – diesmal haben sich zum Glück noch keine Aphten eingefunden – dafür Kopfschmerzen und diverse andere Probleme, die mich erstmal effektiv in die Ecke befördert haben.

Das hält mich aber nicht davon ab, weiter das nächste Buch zu planen. Das »grüne Buch« steht in den Startlöchern. Ich übertrage Notizen und Charaktere von Writers App in meinen Papyrus, ich mache das Dokument bereit und es wird nicht lange dauern, bis es losgeht.

Wie schon vorher angedeutet, bleibt alles in der Familie. Diesmal weiterhin in der königlichen Familie von Sariyal, der Sylveine und Gwydeon entstammen. Die männliche Hauptfigur wird Gwydeons jüngerer Bruder Tristeyn sein und natürlich gibt das die Gelegenheit, ein wenig in die Hintergründe des Bösewichts aus Feenblut einzutauchen. Aber auch Königin Gwynna, die dort am Ende aufgetaucht ist und die in Sylveines Geschichte mehrfach erwähnt wird, spielt eine gewisse Rolle darin.

Auch diesmal ist es eine spannende Reise, die Zusammenhänge in dieser Familie freizulegen und es haben sich einige interessante Charaktere dabei herausgebildet, auf die ich mich freue. Nicht zuletzt ist Lyân, der weibliche Hauptcharakter, ein ziemlicher Gegensatz zu den anderen Mädels – ein kämpferischer Charakter, der auch auf andere Waffen als eine scharfe Zunge zurückgreifen kann.

Ich bin gespannt, wohin mich diese Reise führt. Es juckt in den Fingern und ich denke, es wird gar nicht lange dauern, bis es endlich losgeht. Hinein in die Flüsternden Wälder, zum ersten Einhorn und den Dor’Fey, die im Fluch des Drachen erwähnt worden sind. Es wird wieder ganz anders, es gibt neue Völker und neue Schauplätze und doch bleiben viele Dinge vertraut. Ein Grund, sich auf den Startschuss zu freuen und sehr bald auf »Schatzsuche« in den Nebellanden zu gehen.