Tja, es gibt wohl keinen Zweifel daran – der Drachenkönig ist dicker als Feenblut. Das war zwar von Beginn an klar, aber jetzt, irgendwo auf Seite 480, ist es tatsächlich so gekommen. Das Finale ist an und für sich geschrieben. Es war ein harter Kampf und ich bin nicht 100% sicher, ob sich alles richtig anfühlt, aber das wird sich spätestens beim Überarbeiten noch zeigen.
Trotzdem steht noch ein zweites Finale an. Es ist nicht wie bei Feenblut, wo nach dem großen Knall Schluss war. Hier muss es noch ein Stückchen weitergehen, es sind einige Dinge zu lösen, die noch offen sind. Eine letzte Konfrontation zwischen Drachenreitern und Hexen steht an und soll heute zumindest noch ihren Anfang nehmen.
Für den Augenblick schreibe ich am Tag relativ viele Seiten weg, wenn mich nicht irgendwas außer Gefecht setzt. Ich bin also guter Dinge, dass der Drachenkönig bald fertig ist und ich meine angepeilte Erscheinungszeit einigermaßen einhalten kann. Ich habe mich daran gewöhnt, auch tagsüber produktiv zu sein und auch wenn es da noch besser werden dürfte, klappt es inzwischen.
Das ist soweit schön – aber ein bisschen wehmütig bin ich schon jetzt. Nicht mehr lange und ich muss mich von Rhydan und Neah verabschieden. Das fällt gewohnt schwer, aber so ist das wohl immer, wenn man ein „Baby“ in die Welt entlassen muss.
Trotzdem freue ich mich auch auf das, was danach kommt. Aerios‘ Geschichte wird hier nicht geklärt. Dafür habe ich schon einen wunderbaren Prolog für den Folgeroman im Kopf, in dem man sehen wird, welchen Ausgang sein Ansinnen genommen hat. Er knüpft also direkt an die Geschehnisse des Drachenkönigs an und wird von da aus seinen Lauf nehmen.
Die Entscheidung war nicht leicht, nach einem Nachdenken habe ich mich aber dazu entschlossen, dieses kleine, offene Rätsel in Kauf zu nehmen. Es macht schlicht Sinn, es auf diese Weise zu behandeln. Mehr, als eine Szene zu erzwingen, die eigentlich überflüssig ist, weil sie für die bestehende Geschichte nichts bringt.