Es ist schon ein bisschen die Pest. Während des Schreibprozesses habe ich immer wieder gesagt, es würde niemals eine „Feenspiegel“ Fortsetzung geben. Jetzt, wo das Buch beendet ist, tanzen die Fortsetzungsideen in meinem Kopf herum und bieten Stoff für zwei weitere Bände. Das will ich eigentlich partout nicht, aber der Ausgang lässt einige mögliche Szenarien offen, die sich um finstere Feenköniginnen / Hexen, dunkle Fey und diverse Probleme eines nicht „geheilten“ tortured hero drehen. Natürlich ist die Versuchung immer recht groß – nachdem Violas Lebensumstände beleuchtet worden sind, wäre etwas Ähnliches für Benneit durchaus denkbar. Dann in seinem Lebensraum, den Highlands.
Und würde man einen zweiten Band Maeve, der weiblichen Haupt-Nebenfigur widmen und bei einem dritten die Geschichten aller Protagonisten zusammenbringen, ergäbe dies mit Sicherheit jede Menge Lesestoff. Ich versuche das allerdings zu unterdrücken. Noch weiß ich nicht einmal entfernt, ob die ganze Feengeschichte überhaupt eine Leserschaft findet und vielleicht bin ich auch noch nicht wirklich dazu bereit, das jetzige Ende wieder zu zerbröseln und meine Helden in die nächste Finsternis zu werfen.
Es ist ja auch durchaus nicht so, dass mir die Ideen für andere Schauplätze und Protagonisten fehlen würden. Trotzdem kann ich wenig dagegen tun, dass diese hier immer wieder ganz laut und heftig an die Tür meines Kopfes klopfen und gehört werden möchten …