Wenn ich mich gerade über eines nicht beklagen kann, dann sind das mangelnde Ideen. Davon bekomme ich ungebeten jede Menge. Allein das Korrekturlesen reicht stellenweise schon, damit wieder ein ganzer Sturzbach lossprudelt und so könnte ich mühelos zwei Romane mit den unabhängigen Geschichten der Nebenfiguren füllen und noch ein ganzes Weilchen in der Feenwelt bleiben.
Momentan führt mich eine davon ganz arg in Versuchung und ich würde mich nicht so sehr wundern, wenn sie am Ende das Rennen macht. Womöglich ist mir momentan eher nach Fantasy als nach Mantel & Degen. Allerdings hängt das von diversen Komponenten ab – unter anderem davon, ob das ganze Szenario eine Leserschaft findet. Ich werde mich also noch auf nichts festlegen, aber die Ideen sicherheitshalber alle festhalten. Wahrscheinlich brauche ich langsam mal ein Notizbuch für diese Ideen, damit ich die am Ende nicht doch noch vergesse, weil sie in meinem Block untergehen.
Schreiben könnte ich also gerade tatsächlich den ganzen Tag. Natürlich geht das nicht, und solange ich mit der Nase in der Korrektur stecke, ist da ohnehin nichts drin. Erfreulich ist es trotzdem – wenn da nicht ein ganzer Schwanz von Entscheidungen dranhängen würde. Ein Buch schreibt sich nicht in drei Tagen. Also muss man am Ende wohl sorgsam abwägen, wem man den Vorzug gibt und welche Geschichte wohl für den Augenblick diejenige ist, die man wirklich über Monate umsetzen möchte.