Ich habe den gestrigen Abend genutzt, um ein wenig in den Hintergründen der Charaktere zu buddeln. Dabei kamen ganz ungewollt Erkenntnisse, die ich gar nicht gesucht habe. Aerios hat sich mir ein bisschen weiter erschlossen. Letztlich ist der Schlüssel zu seinem Innenleben gar nicht so schwierig zu finden gewesen, wie ich mir das gedacht habe, aber seine Persönlichkeit ist mir nun um einiges klarer geworden. Er hatte ein relativ interessantes, unerwartetes Leben … und ziemlich viel auf sich geladen. Kein Wunder, dass er heute lieber aus dem Hintergrund agiert. Er hat tatsächlich Gründe dafür.
Dabei ist auch Asmoria wieder ein Stückchen gewachsen. Die Nebellande kriechen aus dem Nebel und offenbaren einen Bereich, der sicherlich einiges an interessanten Schauplätzen mit sich bringt. Nicht alles ist so sauber, hochmagisch und kultiviert wie das Feyreich. Das ist sehr spannend und bringt neue Impulse, die ich nicht erwartet hätte. Sicherlich werde ich in diesem Buch nur daran kratzen können. Es ist unwahrscheinlich, dass Aerios und Sylveine Elorean verlassen. Allerdings bieten sich spätere Ausflüge an, auf die ich mich freue. Eine neue Stimmung, eine viel größere Welt, als ich gedacht hätte … und um einiges rauer. Wunderbar.
Momentan sitze ich mit meiner frisch geleerten Kaffeetasse vor dem Computer und kann mich nicht recht zum Schreiben aufraffen. Ich bin ein bisschen müde und heute schon lange auf den Beinen. Da war der Nachmittags-Abfall vorprogrammiert. Allerdings habe ich die Hoffnung, dass der Kaffee noch seine Wirkung zeigen wird und es zumindest ein bisschen voran geht.