Wenn ich beim Schreiben nicht weiterkomme, heißt das für mich im Normalfall, dass die Geschichte irgendwo hakt. Das heißt, ich habe irgendwo einen falschen Weg eingeschlagen, irgendetwas falsch gelöst und renne deswegen gegen die Wand. Manchmal finde ich den Fehler nicht sofort. Das bedeutet ja in sehr vielen Fällen auch, dass ich etwas vorher neu schreiben oder löschen muss. Also muss ich schon sehr gründlich darüber nachdenken.
Hänge ich fest, hilft es mir oft, mich mit Stift und Block in die Ecke zu setzen, weit weg von meinem Bildschirm, und in Ruhe das Problem zu notieren und mir Punkte dazu aufzuschreiben.
Manchmal stelle ich mir auch Fragen: Was geschieht im Hintergrund? Was macht die Gegenseite gerade? Wie reagiert die Heldenseite logisch auf das Geschehen? Auch das kann weiterhelfen, wenn man das große Ganze betrachtet und nicht nur diese kleine Ecke, an der es jetzt nicht weitergehen will. Häufig sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht – dann kann es auch helfen, darüber zu reden, um sich selbst klarer zu werden und die – oft sehr einfache – Lösung zu finden.